Botanischer Name: LARIX DECIDUA
Verbreitung: Mitteleuropa, Alpen, Sudeten, Karpaten, Süd- und Südwestpolen, Mittel-, Nord- und Osteuropa, sowie die USA.
Das Lärchenholz ist mittelschwer, ziemlich hart, leicht zu spalten, ziemlich schwer entflammbar. Kleine Schrumpfung; kleine Neigung zu Trockenrissen und Verziehen; trocknet recht gut. Wegen austretenden, dichten Harzes ist frisches Holz ziemlich schwer zu schälen; trockenes Holz lässt sich leicht bearbeiten. Nur schwer biegsam, selbst nach Dampfen. Kann für Schnitzerei eingesetzt werden. Das Kernholz ist nur schwer tränkbar. Lässt sich gut polieren, aber nur schlecht färben; vor Färbung ist Entharzung erforderlich. Säuren- und alkalibeständig. Im Wasser kann manchmal versteinern. Darrtrocken (im Gebäude) ist die Beständigkeit des Holzes groß – ca. 1800 Jahre; nass (im Wasser) – circa 500 Jahre. Verwendet für Werkholz, Deckfourniere, Hafen- und Brückenpfeiler.
- Darrdichte – 404-550-820kg/m3,
- Dichte bei einer Feuchte von 12-15%- 440-590-850 kg/m3,
- Dichte nach Holzfällen – 800-900 kg/m3,
- Schwindmaße: längst – -0,3%, radial – 3,3-4,3%, tangential 7,8-10,4%
- volumetrisch – 11,4-15,0%.
- statische Biegefestigkeit – 64-99-132 MPa,
- Biege-E-Modul – 6300-13.800-20.000 MPa,
- Druckfestigkeit – 41-55-81 MPa,
- Zugfestigkeit längs, Kraft parallel zur Faserrichtung – ca. 107 MPa,
- Zugfestigkeit quer zur Faserrichtung – ca. 2,3 MPa,
- Druckfestigkeit – 4,5-9,0-10,9 MPa,
- Schlagfestigkeit – 4,0-6,0-13,0J/cm2,
- Brinell-Härte auf der Längs-Schlifffläche – circa 53 MPa,
- Brinell-Härte auf der Quer-schlifffläche – circa 19 MPa,
- Verdrehfestigkeit – 10,1-13,0-16,3 MPa,
- Spaltfestigkeit – 0,3-0,4 MPa,
- Schleifen Kiefer : Lärche – wie 0,93: 1,00.
Mechanische: leicht sowohl von Hand als auch mechanisch. Die Äste sind jedoch hart und oft schwer zu behandeln. Sägen, Hobeln, Bohren, Fräsen, Schleifen – gut (die Säge muss oft mit Wasser oder Harzlösungsmittel benetzt werden); geeignet als Furnierholz für Flachmessern und Rundschälen; bei Nagelverbindung ist Anbohren des Holzes empfehlenswert.
Oberflächenbehandlung: gut, lässt sich leicht mattieren und lackieren; können Beschädigungen auf Polyester-lackierten Oberflächen auftreten; vor Beizen ist die Oberfläche mit Harzlösungsmittel zu reinigen.
Gutes Bau- und Konstruktionsholz für Innen- und Außenbau, insbesondere für Wasser-, Boden-, Brückenbau, Bergbau, für Mühlen, sowie Böttcherei, weil Lärchenholz säurebeständig ist, gut für Schwellen, Fenster, Treppen, Türen, usw. Aus Lärchenholz gewinnt man venetianisches Terpentin oder sog. Orenburger Gummi. Lärchenrinde beinhaltet ca. 1,6% Gerbstoffe und wird in der Gerberei in Ungarn und Russland verwendet. Lärchenholz ist für Deckfourniere im Flachmessern, Möbel, Verkleidungen, Fußböden, Vertäfelungen geeignet. Kann für Pfähle, Paneele, Bottiche, Spanholzplatten verwendet werden; gut zum Drechseln.
Abholzigkeit, Krummschaftigkeit (Säbelwuchs), Drehwuchs, Versetzungen des Kernholzes, Harzgallen, Krebs.